Traditionelle Urinfunktionsdiagnostik

Die traditionelle Urinfunktions-diagnostik stellt ein Bindglied zwischen der klinischen Urinuntersuchung (Urinstreifen) und der alten Harnschau dar. Hierbei machen wir uns die Erfahrungen der ersten chemischen Harnuntersuchungen des 20. Jahunderts zu nutze. Damals wurde der Harn betrachtet, geschüttelt und gerochen. 

 

Bei der heutigen Urinfunktionsdiagnostik wird der Urin auch erst einmal nach Farbe und Trübung betrachtet. Dann erfolgt eine Beurteilung nach Geruch. Mit einem Urin-Teststreifen werden die klinischen Werte ermittelt (Zucker, Eiweiß usw.).

 

Im nächsten Schritt werden dem Urin verschiedene Reagenzien zugesetzt, bei denen es zu verschiedenen Reaktionen kommt, z. B. Trübungen oder Farbveränderungen. Diese "Phänomene" werden beurteilt, ebenso die Veränderungen nach einem zweiminütigem Kochen des Urins.

 

Als Ergebnis erhält man ein Bild vieler Organe und deren Funktionen: Nieren, Stoffwechel/Darm, Galle, Leber, Bauchspeicheldrüse

 

"Der Urin ist der Spiegel des inneren Chemismus und der innere Chemismus ist der Ausdruck in der Harmonie der iFunktionen der einzelnen Organe. Deshalb werden wir durch die gründliche Beobachtung alles dessen, was im Urin zum Ausdruck kommt, am leichtesten imstandesein, den Organismus zu beurteilen." 

                              Hartung

(Zitat aus der "Semiotik oder die Lehre von den Krankheitszeichen";

von Ad. Alf. Michaelis; Aken an der Elbe 1907)



Bitte beachten Sie:
Einige hier vorgestellte Diagnose- und Behandlungsmethoden sind Verfahren der naturheilkundlichen Erfahrungsmedizin, die nicht zu den allgemein anerkannten Methoden im Sinne einer Anerkennung durch die Schulmedizin gehören. Alle getroffenen Aussagen über Eigenschaften und Wirkungen sowie Indikationen der vorgestellten Verfahren beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungswerten in der jeweiligen Therapierichtung selbst, die von der herrschenden Schulmedizin nicht geteilt werden.